Lego für Erwachsene?! – Der Bau des pib-Roboters

Den Roboter zusammenzubauen ist wie Lego für Erwachsene.“ Dieses Gefühl erreichte jedes Mitglied der Baugruppe des Roboters pib. Anfangs lag auf unserem Tisch lediglich eine Kiste voller schwarzer Schrauben und Muttern in Kombination mit den unterschiedlichsten Kabeln und technischen Elementen. Daraus einen Roboter zu bauen, erschien für uns wie eine große Herausforderung.

Abb. 1: Gedruckte Bauteile des pib (L. Incerti)

Abb. 2: Angelieferte Bauteile des pib (L. Incerti)

Bevor wir jedoch mit dem Bau des pib starten konnten, musste mit dem Druck-Team abgesprochen werden, welche Teile zuerst benötigt werden. Anschließend hieß es auf den Druck warten und das „Gehirn“ bauen, sodass die Programmieren-Gruppe starten konnte.

Darstellung des Bauvorgehens beim pib
Abb. 3: Schematische Darstellung des Vorgehens (Canva; L. Incerti)

Die Zeit bis zur Fertigstellung der ersten Druckteile nutzten wir, um eine Grobplanung für unsere Gruppe zu erstellen. Für die Baureihenfolge orientierten wir uns so lange wie möglich an den Schritten von isento. Als es jedoch zu Problemen beim Druck kam, mussten wir entsprechend der vorhandenen Bauteile improvisieren.

Abbildung 3 zeigt den aufgestellten Rahmenplan. Die Schritte liefen nicht immer nacheinander, sondern nach Bedarf auch parallel. Gerade die Absprachen waren immer wieder notwendig.

Zunächst verlief der Bau nach Plan. Es gab zwar kleinere Schwierigkeiten, wie beispielsweise ungenaue Beschriftungen der mitgelieferten Materialien, diese konnten jedoch zügig gelöst werden. Schnell nahm der Kopf Form an. Dieser konnte direkt an die Programmierer weitergeben werden. Auch die Hand war nach kurzer Zeit fertiggestellt und wir konnten sie manuell bewegen.

Zusammengebaute Hand eines Roboters
Abb. 4: Bauteile zusammengebaute Hand des pib (L. Incerti)

Video: Handbewegung (L. Incerti) 

Abb. 5: Das gelieferte Werkzeug ist zu breit für die gedruckte Öffnung (L. Incerti)

Doch je weiter wir kamen, desto mehr Probleme sammelten sich an, was zu Frust bei allen Gruppenmitgliedern führte. Einige kurze Beispiele hierfür: Das mitgelieferte Werkzeug passte nicht, einzelne Bauteile tauchten plötzlich in der Anleitung auf und waren noch nicht gedruckt, Schrauben fehlten und die Reihenfolge beim Bau warf immer wieder Probleme auf, da die unterschiedlichen Körperteile miteinander verschraubt werden mussten und die Einzelteile nicht ohne diese Verschraubungen fertiggestellt werden konnten, da die Schraubpunkte ansonsten blockiert wurden.

Für die verbleibende Zeit liegt noch der Zusammenbau des Torsos und des aktuell vorhandenen Armes vor uns sowie die Zusammenstellung des gesamten pibs. Zudem warten wir gerade auf die Druckteile des zweiten Armes, welche bei isento gefertigt werden und ebenfalls zusammengebaut werden müssen.

F. Donner, J. Frericks, L. Gerhaher, L. Incerti, R. Morosanu